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Munafa ebook

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Words: 43857 in 18 pages

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Das Museum Viii.

MICHELANGELO GEDICHTE UND BRIEFE

In Auswahl herausgegeben von

R. A. GUARDINI

Pan-Verlag, Berlin

Michelangelo hat fast nur Pers?nlichkeitsgedichte geschrieben. Was er in jenem Madrigal ?ber sein bildnerisches Schaffen aussprach,

Er wusste in seinen Dichtungen fast nur unmittelbar von sich zu sprechen oder sehns?chtig die Menschen anzuschauen, anzurufen, in denen er den Frieden und die Sch?nheit zu sehen glaubte. Und es will scheinen, als sei es ihm auch in seiner Liebe nicht gelungen, sich wirklich an den Anderen zu verlieren, wirklich diesen, wie er war, zu sehen, als habe er auch in ihr den Genossen eigentlich nicht gefunden. Selbst in den Gedichten an Vittoria, von der er doch am ehesten hoffen durfte, sie gehe mit ihm den gleichen Weg, konnten Gedanken wie diese auftauchen:

Sage mir, Liebe, ob ich die heissersehnte Sch?nheit wirklich hier sehe, oder ob drinnen In meiner Seele sie lebt, und ich der Herrin Antlitz anschauend verkl?re?

Michelangelos eigene ringende Seele, mehr enthalten seine Dichtungen nicht.

Dieser Gedanke liegt der Anordnung zugrunde. Sie fasst die Gedichte zusammen, denen in der Seele ihres Sch?pfers gleiche Voraussetzungen entsprechen, Grundkr?fte, Anlagen seines Wesens, Ziele, die er erstrebte, Werte, die er bejahte und in denen er sein letztes Gen?gen fand. Die Ordnung dieser Gruppen untereinander versucht von der Wertung auszugehen, die Michelangelo selbst an ihrem Inhalt vollzogen hat, indem sie ihn an dem Bilde des Menschen misst, den er in sich zu verwirklichen strebte.

Ist dies gelungen, dann bilden die Gedichte eine Reihe, die von relativ ?usserlichem ausgehend immer mehr zu dem vordringt, was Michelangelo als sein Wertvollstes und Eigenstes beurteilte.

Dass bei diesem Versuch die Gefahr der Subjektivit?t nahe sei, habe ich mir nicht verhehlt; aber hier schien die beste M?glichkeit zu liegen, aus einer blossen Aneinanderreihung ein innerlich verbundenes Ganzes zu machen.


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