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Munafa ebook

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Read Ebook: Histoire de France 1547-1572 (Volume 11/19) by Michelet Jules

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Ebook has 1484 lines and 100593 words, and 30 pages

Ach wo, und er schritt zur T?r, ?ffnete sie, -- zwei, drei Schritte, und er stand vor dem Fremden.

<> stellte sich dieser vor und verbeugte sich trotz der Dunkelheit.

Es war also nicht Sherlock Holmes!

<> entgegnete Ephraim, stellte sich seinerseits vor und lud den Fremden ein, n?her zu treten.

Der Fremde folgte dem Dichter in die Stube.

Erst redeten sie keine Silbe -- sp?terhin ging es recht lebhaft zu.

Erst standen sich die zwei wie die Pfl?cke gegen?ber -- -- zuguterletzt schlossen sie Br?derschaft.

Der Fremde war n?mlich auch ein Dichter.

Er wollte eine Novellette schreiben und hatte sich das sehr sch?n ausgemalt: wie er den Mann in der Stube beobachten w?rde, um ihn abzukonterfeien und sein Tun zu schildern. Der Anfang, den er im Kopfe trug, lautete:

<>

Weiter war er nicht gekommen, und es ist fraglich, ob er sich f?r <> oder <> entschieden h?tte.

-- Ich, ich sch?pfe das Fett ab.

DER NACHTW?CHTER

ALS der Herr schlief, machten sich die Holzpantoffel auf die Wanderschaft.

Da gefiel es ihnen, und sie trippeltrappelten kreuz und quer durch alle Strassen und Gassen.

Da kam der Nachtw?chter und erf?llte seine Pflicht, indem dass er tutete.

Die Pantoffel, zu jedem Schabernack aufgelegt, klapperten im Kreise um ihn herum.

Als der Nachtw?chter die tanzenden Pantoffel sah und das Geklapper h?rte, wunderte er sich nicht schlecht und glaubte, er habe einen sitzen.

Aber er hatte keinen sitzen, sondern es war wirklich wahr: die Pantinen hupften und sprangen und trampelten um ihn herum.

Da zog er seine Doppelk?mmelflasche aus dem Busen und tat einen tiefen Zug, um sich zu st?rken.

Als er die Holzdinger immer noch hupfen und springen sah, tat er auf den Schreck und als gr?ndlicher Beamter einen zweiten Zug.

Als aber die T?ffel gar nicht aufh?ren wollten, ihn zu umklappern, pietschte er die ganze Buddel aus.

Was war die Folge?

Er taumelte stockbetrunken durch das Dorf und kam sich von hunderttausend Holzpantoffeln umhopst vor.

Er torkelte heimw?rts und fiel seiner Frau Gemahlin angstschlotternd um den Hals.

Die Pantoffel hatten nun genug und trippeltrappelten mopsfidel zur?ck zu ihrem Herrn.

Der Nachtw?chter jedoch -- ein sogenannter Pantoffelheld -- nahm die Schl?ge hin, die seine Frau Gemahlin ihm zugedachte.

Moral: Bedudle dich! Aber bedudle dich heimlich und nicht ohne den triftigsten Grund.

GEFALLEN

WER h?tte es noch nicht mit Entz?cken betrachtet, das reizende Gem?lde <>? Ein Baby, ein allerliebstes, in taufrischem Gefilde!

Und wer hat noch nicht mit liebevoller Genugtuung festgestellt, dass jenes W?rmchen bei seinem Sturz vom Himmel nicht H?lslein und Beinlein gebrochen hat, sondern v?llig unversehrt geblieben ist?

Reden wir nicht davon, begn?gen wir uns vielmehr damit, zur Kenntnis zu nehmen, dass sich das vom Himmel gefallene Baby allem Anscheine nach pudelwohl f?hlt auf dieser vom Himmel himmelweit verschiedenen Erdkugel.

Der Maler sah es, malte und ging seiner Wege; f?r ihn war die Sache abgetan.

Um das vom Himmel gefallene Menschenkind k?mmerte sich niemand. In taufrischem Gefilde sass es und freute sich seines Daseins.

Ach, wie edelm?tig von den Herren K?nstlern, den Lebensweg der vom Himmel Gefallenen und der anderweitig wunderkindlich Veranlagten idyllisch auf sich beruhen zu lassen und nicht aus der Schule des Lebens zu plaudern!

Wenn etwas am sch?nsten ist, wird's gemalt und damit basta.

Aber ich will dem Maler jenes W?rmchens einen groben Strich durch sein Werk ziehen und will ausplauschen, was geschah, und was sich begab.

Also das kleine Wesen sass und sass und freute sich des Lebens. Der Maler war l?ngst ?ber alle Berge.

Aber dann kriegte es Hunger, und dann wurde es m?de, und dann kam die Nacht.

Es fror, dass Gott erbarm, und da machte es sich auf seine kleinen Str?mpfchen und batterte in die Dunkelheit hinein.

Selbstverst?ndlich gelangte es an den bekannten Abgrund, in den zu st?rzen allerdings kein rettender Engel es verhinderte, oh nein: es purzelte hinein in den Abgrund, brach jedoch infolge seiner ?bung im Fallen weiter nichts als das dritte Gliedchen des vierten Fingerchens des linken Patschh?ndchens.

Da lag es nun und pl?rrte ob des Wehwehchens, wie wenn es am Rost gebraten werden sollte.

Da kam der bekannte K?hler, der seine H?tte in weiser Voraussicht in n?chster N?he erbaut hatte, und nahm es und trug es heim und verband das Wehwehchen des dritten Gliedchens des vierten Fingerchens des linken Patschh?ndchens und bettete das Kindelein und wartete sein.

Die bekannten Jahre strichen ins Land, und die K?hlerstochter erbl?hte zur Jungfrau.

Und dann kam aber keineswegs der bekannte tugendhafte Prinz, um die sch?ne K?hlermaid heimzuholen, im Gegenteil, es kam niemand.

Und da niemand kam, sprach die Jungfrau zu sich selbst: <> und bestieg ihr Veloziped und fuhr bis zur Bahnstation, und dort setzte sie sich in die Eisenbahn und dampfte nach der Stadt und wurde daselbst Bardame und ergab sich, huh, dem bekannten liederlichen Lebenswandel.

Dies zu erfahren, ist zwar nicht hocherfreulich, doch ist es die Wahrheit.

Ich halte es f?r meine Pflicht und Schuldigkeit, meinen Lesern reinen Wein einzuschenken, und sei er noch so herb.

-- So oft ich eines unschuldigen, wie vom Himmel gefallenen Menschenkindes ansichtig werde, denke ich an das Urbild jenes bekannten Gem?ldes -- an das Urbild, das erst vom Himmel und dann auf der Erde und somit in der Wertsch?tzung der lieben Mitmenschen fiel.

DIE DAME OHNE KOPF

AUF der Terrasse des Esplanade-Hotels in Biarritz.

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