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Munafa ebook

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Read Ebook: Säugethiere vom Celebes- und Philippinen-Archipel by Meyer Adolf Bernhard

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Ebook has 620 lines and 75710 words, and 13 pages

Ich hoffe auch von T. spectrum sp?ter eine Abbildung geben zu k?nnen, da die vorhandenen den jetzigen Anforderungen nicht mehr entsprechen.

Tafel V und VI

Dieses gr?sste Raubthier von Celebes blieb merkw?rdig lange unbekannt, es ist allen fr?heren Reisenden entgangen, oder wenn sie davon geh?rt hatten, wie z. B. v. Rosenberg und ich, so war es ihnen nicht gelungen, es zu erbeuten. Laut Tagebuchnotiz h?rte ich am 20. Juni 1871 in Belang in der Minahassa, dass ein ,,andjing utan" seit einiger Zeit in der N?he sei und H?hner weghole. Ich hatte schon fr?her einen Preis auf das Thier, von dem Mancher in der Minahassa sprach, gesetzt, aber erfolglos. Erst van Musschenbroek verschaffte, als er 1875 Resident von Manado war, 5 Exemplare von Kinilo und Tanawangko, und 1883 kamen durch v. Faber noch 7 nach Leiden, die von denselben Localit?ten herr?hrten. Das Dresdener Museum erhielt seit Anfang 1894 6 B?lge mit den Skeletten , beim Dorfe Kali in der N?he von Kakaskassen Februar, Mai und October in Fallen gefangen, mit den Bezeichnungen andjing utan und lonkoi. Auch P. und F. Sarasin bekamen mehrere, wie sie mir unter dem 4. August 1894 mittheilten, und zwar aus den W?ldern, die die verschiedenen Kraterberge in der N?he von Rurukan bedecken. ,,Sie n?hren sich, wie uns die Untersuchung des Magens lehrte, sowohl von Waldratten, als auch von den reifen Fr?chten der Papaya." Das Thier ist daher keineswegs selten, wie man, da es so lange unentdeckt geblieben ist, versucht sein k?nnte zu vermuthen. Der Grund hiervon lag vielmehr darin, dass die Eingebornen den Fang nicht ?bten, bis sie gen?gend dazu angespornt wurden, und dass die Naturforscher fr?her die Art und Weise des Fanges nicht kannten, sowie darin, dass das Thier ?berhaupt verborgen lebt und wohl nur Nachts auf Raub ausgeht. Die bis jetzt bekannten Fundorte: Kinilo, Rurukan und Kali liegen dicht bei einander, nicht fern von Manado; Tanawangko etwas mehr westlich; allein die Art hat gewiss eine viel weitere Verbreitung. Die Rosenbergschen Angaben beziehen sich auf das Gorontalosche, es ist jedoch noch fraglich, ob es sich dort, wie auch bei meiner Notiz von Belang, um P. musschenbroeki handelt. Ob die Art auch in Central, Nordost und S?d Celebes vorkommt, bleibt festzustellen.

Ein altes M?nnchen und ein junges Weibchen sind auf Tafel V in 1/5 - 1/6 n. Gr. abgebildet.

Blanford, der vorz?gliche Kenner der Paradoxuri, sagt : ,,P. musschenbroeki differs greatly from all other species in its annulated tail. The skull is intermediate in form between the last mentioned little group and typical Paradoxuri, but rather nearer to the former. The shape of the palate is peculiar". Und : ,,The most remarkable peculiarity of the skull and dentition is that the rows of upper premolars and molars, instead of diverging greatly behind, as in all other Paradoxuri, are nearly parallel , the hinder part of the palate being proportionately much narrower than in other species of the genus. The distance between the anterior premolars is 0.68 inch , between the last molars 0.77 . In other species the latter measurement exceeds the former by at least one half". Die von Blanford erw?hnten Maasse sind bei dem Tafel VI Figur 1 in 1/3 n. Gr. abgebildeten m?nnlichen adulten Skelette 20,6 und 23,6 mm, der Sch?del ist auch l?nger mit 157 mm, gegen 146 bei Blanford. Jentink giebt die L?nge eines adulten Sch?dels auf 148 mm an, die Breite auf 45, die Jochbogenbreite auf 85, bei dem 157 mm langen Sch?del von 2324 ist die Breite nur 43 und die Jochbogenbreite 79, er ist also l?nger und schm?ler als der von Jentink abgebildete. Die ersten Praemolaren sind noch vorhanden, Jentink sagt, sie fehlen bei adulten Exemplaren, was aber wohl nur bei alten der Fall sein mag, denn 2324 ist adult, wenn auch etwas j?nger als das Exemplar a , dessen Sch?del Jentink abbildete. L?nge des K?rpers und Kopfes des ausgestopften Ex. 820 mm, L?nge vom Vertex zum Anus 680, L?nge des Schwanzes 690.

Da mir das Exemplar 2310 in Spiritus zukam, so liess ich die Vola und Planta, ihres bemerkenswerthen Oberfl?chenreliefs wegen, photographiren und bilde sie Tafel VI Figur 2 und 3 in n. Gr. ab. Ein auffallender Unterschied mit anderen von mir daraufhin untersuchten Paradoxuri besteht darin, dass die Tastballen bei P. musschenbroeki glatt, bei jenen gefeldert sind.

Vola . Die 5 Nagel- oder Endballen sind relativ m?ssig, die sie verbindende Schwimmhaut dagegen ist sehr stark entwickelt, die 4 Metacarpophalangealballen , besonders der 3. , zeigen m?chtige Ausbildung, wie auch der Radial- und der Ulnarballen , besonders letzterer, der ?berhaupt der gr?sste Tastballen der Vola ist; der 4. Metacarpophalangealballen zeigt proximal eine kleine Abschn?rung; ein Pisiformballen ist kaum angedeutet. Diese Metacarpophalangeal-, Radial- und Ulnarballen bilden mehr oder weniger ein zusammenh?ngendes, nur durch schmale Furchen von einander getrenntes Gebilde, mit der Ausnahme jedoch, dass sie in der Mitte eine mit groben Warzen besetzte vertiefte intermedi?re Tastfl?che umschliessen, auch proximal und peripher reihen sich den Ballen einige Warzen an; die Tastballen aber sind ganz glatt und nicht mit Warzen besetzt.

Planta . Die Endballen und Metatarsophalangealballen verhalten sich sehr ?hnlich denen der Vola, so dass die Abbildung zum Verst?ndnisse gen?gen d?rfte. Der Tibialballen ist langgestreckt, und verschm?lert sich proximalw?rts, der Fibularballen ist etwas k?rzer; zwischen beiden liegt eine l?ngliche intermedi?re Tastfl?che, die mit unregelm?ssig angeordneten polygonalen oder abgerundeten, groben, an einander stossenden Warzen besetzt ist. Die peripher stehenden Warzen sind hier regelm?ssiger angeordnet als auf der Vola.

Untersucht man dagegen dieselben Gebilde z. B. bei P. musanga Gr. , so findet man eine grosse Reihe von Unterschieden, vor Allem aber sieht man schon mit unbewaffnetem Auge, dass alle Tastballen gleichm?ssig mit polygonalen flachen Hautwarzen vollkommen besetzt sind, und ebenso die intermedi?ren Tastfl?chen, soweit vorhanden, so dass ein dichtes Netzwerk, eine Felderung, entsteht; nur die Schwimmhaut zwischen den Endballen und den Metacarpo- und Metatarsophalangealballen ist glatt. Die 5 Endballen der Vola und Planta sind sehr stark entwickelt. Der 1. Metacarpophalangealballen steht etwas abgegrenzt, die anderen 3 sind aber fast mit einander verschmolzen; der Ulnarballen ist sehr gross, der Radialballen etwas kleiner, beide liegen aber direct an den Metacarpophalangealballen; dem Ulnarballen reiht sich ein kleiner Pisiformballen an. 1. und 2. Metatarsophalangealballen etwas gegeneinander abgegrenzt, 3. und 4. mit einander verschmolzen; Tibial- und Fibularballen langgestreckt, letzterer etwas breiter und distal mit dem 1. Metatarsophalangealballen verschmolzen; zwischen dem Tibial- und Fibularballen eine lange breite intermedi?re Tastfl?che mit groben polygonalen, an einander stossenden Warzen besetzt.

An trockenen Exemplaren l?sst sich die Disposition der Tastballen nicht genau studiren, ihre Felderung aber konnte ich bei P. musanga von Borneo, fasciatus Desm. von Java, philippensis Jourd. von Panay und leucomystax Gr. von Borneo als die gleiche erkennen wie bei P. musanga in Spiritus. Klaatsch beschreibt die Ballen von P. typus auch als mit gr?sseren polygonalen, ziemlich flachen Hautwarzen besetzt, es scheint also, dass die meisten, wenn nicht alle Paradoxurus-Arten, bis auf P. musschenbroeki, gefelderte Tastballen haben, w?hrend dieser die glatten mit Viverren gemein hat. Das Oberfl?chenrelief einer jeden Paradoxus Art wird wohl anders gestaltet sein, allein wenn alle bis auf P. musschenbroeki gefelderte Tastballen besitzen, so hat dieses abweichende Verhalten des letzteren doch wohl mehr Gewicht. Allerdings kommen derartige morphologische Differenzirungen innerhalb einer Gattung auch sonst vor, wie wir denn oben eine solche, nach Weber, in dem beschuppten und glatten Tarsier-Schwanze zu erkennen hatten; falls jedoch dies Verhalten von P. musschenbroeki unter den Paradoxuri wirklich ein isolirtes ist, und Hand in Hand geht mit den anderen abweichenden Charakteren , so w?re eine generische Abtrennung vielleicht geboten. Der ganze Habitus von P. musschenbroeki weicht von dem der anderen Paradoxuri durch Plumpheit ab, der dicke Kopf ferner mit seinen langen steifen, hellen und dunklen Schnurren, und die breiten F?sse mit ihren stark ausgebildeten Schwimmh?uten geben dem Thier etwas otterartiges, was Jedem sofort in die Augen springt, so dass man zuerst gar keinen Paradoxurus vor sich zu haben vermeint.

Es k?nnte ein Zweifel dar?ber entstehen, ob Heude oder Steere als Autor dieser Art zu nennen sei, da Steeres erste Beschreibung am 16. August 1888 ver?ffentlicht war, und das 1. Heft des 2. Bandes der M?moires concernant l'histoire naturelle de l'empire chinois par des p?res de la compagnie de J?sus in Chang-Hai im Jahr 1888 ohne Datum erschien. Es l?sst sich aber aus buchh?ndlerischen Catalogen nachweisen, dass Heudes Publication vor August statt gefunden hat, und dieser daher, und nicht Steere, als Autor figuriren muss.

Der einheimische Name des Zwergb?ffels von Mindoro ist, nach vielfachen Angaben, Tamarao , nicht Tamaron oder Tamarou, wie Steere schreibt. Er ist bis jetzt nur von Mindoro bekannt, denn dass Elera ihn auch von Celebes auff?hrt, beruht auf einer Verwechslung mit der Anoa oder auf einer anderen Unzul?nglichkeit, wie man sie auf Schritt und Tritt in seiner Compilation antrifft. Nehring beschrieb von der Mindoro nahen Calamianen Insel Busuanga noch einen wilden B?ffel als B. moellendorffi, der etwas gr?sser als der Tamarao sei, allein ich halte ihn nicht f?r einen wilden, da Dr. Schadenberg mir mittheilte, dass es nach der Aussage von Don Bernardo Ascanio, der 20 Jahr auf den Calamianen, speziell in Malbat? auf Busuanga gelebt hat, dort keine wilden B?ffel gebe. Dass auf der kleinen Insel Jemandem, der so lange dort als Pflanzer ans?ssig ist, das Vorhandensein wilder B?ffel unbekannt geblieben sein sollte, kann man ausschliessen; es handelt sich daher nur um einen verwilderten, oder vielleicht nicht einmal um einen solchen, falls man darunter nur schon seit Generationen verwilderte versteht. Dr. Schadenberg theilte mir mit, dass auf Mindoro verwilderte B?ffel neben dem Tamarao vorkommen sollen, er habe aber keine gesehen; man spr?che auch davon, dass sie sich mit Tamaraos kreuzten, wor?ber er sich jedoch vorl?ufig kein Urtheil erlauben wolle. Den Sch?del eines solchen angeblich wilden Carabao von Mindoro sandte er auch ein . Die bis jetzt bekannten Tamaraos geben keinen Anlass zur Annahme von Kreuzungen, und wenn sie ausnahmsweise statt h?tten, so w?rde dies bei dem zweifellosen ?berwiegen des auf ganz Mindoro und, wie es scheint, zahlreich vorkommenden Tamarao wahrscheinlich keinen dauernden Einfluss auf die Umgestaltung der Art gewinnen k?nnen. Jordana sagt: ,,El Tamarao es animal muy agreste y vigoroso, que ? veces lucha victoriosamente con el bufelo silvestre en el seno de los bosques", allein auf solche Angaben nach H?rensagen ist vorerst gar Nichts zu geben.

Jentink h?lt es f?r m?glich, dass der Tamarao ein Bastard zwischen Bubalus bubalus und Anoa depressicornis von Celebes sei. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie eine solche Hybridisation h?tte zu Stande kommen sollen. Dazu h?tte die Anoa zahlreich nach Mindoro gebracht worden sein m?ssen, was gewiss nicht geschehen ist. Auch ist der Tamarao eine ganz stabile, typische und gewiss alte Form. Der Sch?del 1569 des Museums, den Semper vor dem Jahr 1865 erhielt, stimmt vollkommen ?berein mit denen von in den Jahren 1894 und 1895 durch Schadenberg erlegten Exemplaren. Dies beweist schon die Constanz, nicht minder wie die in den Museen vorhandenen, ganz untereinander ?bereinstimmenden H?ute es darthun. Nimmt Jentink an, dass die Anoa fr?her auf Mindoro gelebt habe, und sich dann mit den importirten B?ffeln kreuzte? Welche Gr?nde k?nnte man wohl zu Gunsten einer solchen Annahme ins Feld f?hren? Lydekker, der die M?glichkeit einer Bastardirung nach Jentink nicht abweist, sagt, der Tamarao m?sse noch als gute Art erwiesen werden. Wenn aber, wie jetzt, schon viele gleiche Exemplare bekannt sind , so ist es mir ganz unerfindlich, wesshalb man noch an der Artberechtigung zweifeln, oder einen Bastard im Tamarao erblicken wollte. Auch vermag ich Jentink darin nicht beizustimmen, dass er meint, wenn der Tamarao kein Bastard sei, so m?sse er eine neue generische Bezeichnung erhalten, da er weder als echter B?ffel, noch als Anoa angesehen werden k?nne, denn der Tamarao hat, m. A. n., gen?gend B?ffelcharaktere, um ihn zu den ?brigen B?ffeln zu stellen. Doch die Bildung einer neuen Gattung ist in diesem Fall unwesentlich und mehr oder weniger Geschmacksache. Die Hypothese, dass der Tamarao ein Bastard sei, halte ich f?r um so entbehrlicher, als sie an und f?r sich wenig plausibel ist. Tamarao und Anoa k?nnen vielmehr als Nachkommen des Sivalikrindes angesehen werden, daher die vielfache ?bereinstimmung. Die insulare Sonderung f?hrte zu einer Divergenz in ihrer Entwicklung, auf Celebes zur Anoa, auf Mindoro zum Tamarao. Diese Hypothese, wenn schon eine aufgestellt werden soll, scheint mir weit annehmbarer.

Ich habe den Beschreibungen Jentinks wenig hinzuzuf?gen. Der Stand und die Zahl der Haarwirbel variiren ausserordentlich, nicht ein Exemplar von den 6 des Museums stimmt darin mit den Leidener ?berein, und keines gleicht dem andern; es sind welche mit nur einem Wirbel vorhanden. Der helle Fleck unter dem Auge fehlt den Dresdner Weibchen nicht -- es sind auch manchmal 2 Flecke vorhanden --, ebensowenig wie die hellen Binden an der Kehle und der Wamme. Der abgebildete Stier ist heller gef?rbt als die K?he. Dr. Schadenberg schrieb mir, dass die Tamaraos dieselbe Farbe h?tten wie die Carabaos. Das Exemplar des Berliner Museums ist nach Dr. Hellers Beobachtung l?nger behaart. Das abgebildete weibliche Kalb mit H?rneransatz besitzt bereits die helle Zeichnung bis auf die Flecken unter dem Auge.

Maasse der 2 nach den Skeletten ausgestopften Exemplare:

Entfernung vom Vertex zum Anus 1.670 m 1.710 m Kopfl?nge 0.395 0.420 Schulterh?he 1.000 1.110 Hornl?nge, in der Curve gemessen 0.320-350 0.320-345 Hornl?nge, gerade gemessen 0.300-315 0.290-300 Abstand der Spitzen 0.175 0.110 Ohrl?nge 0.160 0.170

Es verdient erw?hnt zu werden, dass unter den vier mir vorliegenden Tamarao Skeletten zwei weibliche , wie das Leidener weibliche , am ersten Lendenwirbel eine bewegliche Rippe haben, und zwar B 2852 rechts eine 34 cm, und B 3088 links eine 29 cm lange; beide Wirbel haben an der anderen Seite ein unbewegliches Rippenrudiment, und zwar B 2852 links ein 12 cm langes und B 3088 rechts ein abgebrochenes, dessen urspr?ngliche L?nge nicht mehr zu bestimmen ist. ?hnlich weist ein Skelet von Bubalus brachyceros Gr. vom Ogowe, West-Afrika zwei bewegliche, 13 und 15 cm lange Rippen am ersten Lendenwirbel auf. Dagegen sind zwei der Tamarao Skelette, ein Stier und eine Kuh, in dieser Hinsicht normal. Alle vier Tamarao Skelette haben 6 Lendenwirbel. Heller giebt f?r Anoa auch 6 Lendenwirbel als Norm an, aber ein dem Museum inzwischen zugekommenes Skelet hat 7, neben drei schon l?nger vorhandenen Skeletten mit 6. Alle vier Tamaraos haben 13 Brustwirbel. Anoa hat nach Heller 13, selten 14, die vier Dresdner Anoas haben 13, u. a. eine Holl?nder Kuh und ein Bubalus brachyceros 13, ein Wisent und zwei Bisons 14. Jentink giebt 18-19 Schwanzwirbel beim Tamarao an, zwei der Dresdner haben 17, eins 16 und eins ist defect. Die Excrescenzen an den proc. spin. der Brustwirbel, die Jentink erw?hnt, finden sich auch an den Dresdner Exemplaren mehr oder weniger ausgebildet, aber nicht bei Anoa und anderen B?ffeln .

Wie Heller schon anf?hrte, kommen Tamaraos bei Sablayer an der Westk?ste Mindoros und bei Margarin an der S?dk?ste vor. Dr. Schadenberg jagte sie bei Mambarao an der Nordk?ste und 2 Tagem?rsche ?stlich von da , sowie an der Laguna Nauj?n an der Nordostk?ste . Sie scheinen also ?ber ganz Mindoro verbreitet zu sein. Unter dem 27. Mai 1895 schrieb er mir: ,,Ich habe an der Laguna Nauj?n eine Tamaraokuh mit Kalb geschossen. Ich wurde dann von einem Tamarao Stier angegriffen, auf den ich mit Explosionskugeln schoss. Es war Nachts, wir fanden ihn nicht gleich, sondern erst nach 2 Tagen, allein in kl?glicher Weise durch vagabundirende oder wilde Hunde zerst?rt". Das ist leider das einzige, was dieser unerm?dliche Forscher und Sammler mir ?ber seine Jagden auf Tamaraos in den Jahren 1894 und 1895 mitgetheilt hat. Schon fr?her war er einmal zu gleichem Zweck auf Mindoro gewesen. Jedenfalls hatte er sp?tere eingehende Schilderungen beabsichtigt, allein er holte sich auf einem dieser k?hnen Z?ge im Jahr 1895 in den ungesunden Niederungen ein pernici?ses Sumpffieber, das seinem Leben ein fr?hzeitiges Ende bereitete, ein ausserordentlicher Verlust f?r die weitere Erforschung der Philippinen , ein unersetzlicher f?r seine Familie und seine Freunde.

Ich beschr?nke mich auf Bemerkungen ?ber das Vorkommen und damit in Verbindung stehende Fragen, sowie ?ber die Bezahnung, um vielleicht sp?ter ?ber dieses bis jetzt mit Sicherheit nur von Celebes und Buru bekannt gewordene, isolirt stehende Thier Weiteres beizubringen.

VORKOMMEN UND DAMIT IN VERBINDUNG STEHENDE FRAGEN.

So viel ich weiss, ist der Babirusa, was Celebes anlangt, nur aus der Minahassa und dem Gorontaloschen nachgewiesen. Rosenberg sagt zwar: ,,Auf Sel?bes kommt der Babi-russa allein auf der Nordh?lfte der Insel vor, lebt aber ausserdem noch auf den Sulla-Inseln und auf Buru", was z. B. Brehm ?bernahm, allein da man unter ,,Nordh?lfte" von Celebes zum Mindesten das ganze Gebiet des Tominigolfes verstehen muss, so ist das zu viel gesagt. Wenn auch nicht in Abrede gestellt werden soll, dass die Verbreitung des Babirusa so weit gehen kann, so fehlt doch bis jetzt der Anhalt daf?r. Es ist auch nicht ganz wahrscheinlich, dass er hier ?berall haust, da man sonst wohl schon Sch?del oder Z?hne daher erhalten h?tte, denn die Eingeborenen bewahren diese, wie sich auch denken l?sst, mit Vorliebe, oder verwenden sie als Schmuck. Derartiges ist aber von den Ufern des Tominigolfes jenseit des Gorontaloschen nicht bekannt geworden. Immerhin l?sst sich noch kein Urtheil f?llen, da diese L?nder zu wenig durchforscht sind. Auf dem S?dwestarme soll er nach Erkundigungen der Herren Sarasin, wie sie die G?te hatten mir mitzutheilen, nicht vorkommen.

Das Ethnographische Museum erhielt k?rzlich von Tonkean, gegen?ber der Insel Peling, also von der Nordosthalbinsel, eine Kopfbinde mit Babirusa Hauern, was das Vorkommen des Thieres daselbst wahrscheinlich macht, wenn auch nicht sicherstellt, denn die Z?hne k?nnten anderswoher stammen , allein P. und F. Sarasin h?rten auch, dass es auf dem Banggaiarme von Celebes zu finden sei.

Von der der Minahassa nahen Insel Lembeh kamen dem Museum 3 Exemplare unter der inl?ndischen Bezeichnung pisokan zu; die Strasse zwischen Celebes und Lembeh ist schmal, und der Babirusa wird daher unschwer vom Festland ?bersetzen k?nnen. Hickson erw?hnt das Vorkommen an den Bergen Klabat, Dua sudara, Kelekonde und Soputan.

Ob er auch schwimmend von Nord Celebes nach Buru gelangte, oder ob er vom Menschen hingebracht worden ist, oder welches die Ursache seines dortigen Vorkommens sonst sei, l?sst sich vorerst nicht mit Sicherheit erschliessen. Es sind auch noch zu wenig Exemplare von Celebes und Buru gut bekannt, um eine Meinung bez?glich ihrer Identit?t gewinnen zu k?nnen. Man w?rde damit unter Umst?nden einen Anhalt ?ber die Dauer der Existenz des Babirusa auf Buru erhalten. Dass er den Weg von Nord Celebes nach Buru, von Str?mungen getragen, schwimmend zur?ckgelegt haben sollte, ist bei der bekannten und oft besprochenen grossen Schwimmf?higkeit der Schweine denkbar; Jentink l?sst ihn ,,urspr?nglich" auf Buru zu Hause geh?ren, doch bleibt es auffallend, dass er auf den dazwischen liegenden Sula Inseln noch nicht nachgewiesen wurde. Wenn man der M?glichkeit, dass er sich durch Schwimmen verbreiten kann, zu viel Spielraum gew?hrt, so m?sste man sich eher dar?ber wundern, dass seine Verbreitung nicht weiter reicht.

Was das Vorkommen auf den Sula Inseln betrifft, so liegen zwar eine Reihe positiver Angaben vor, sie sind jedoch mehr oder weniger nur von einander abgeschrieben. Ich greife Einiges heraus: 1851 findet man in der Natuurk. Tijdschr. Nederl. Ind. II, 454 als redactionelle Anmerkung zu den in der ,,Samarang"-Zoologie gegebenen Fundorten Celebes und Ternate : ,,Buru, Mangoli, Bangay". Dies vielleicht hat Schlegel ?bernommen, er sagt ebenfalls ,,Mangoli, Bangay". Daraus machte Brehm ,,Mangli und Bangahi" . Wallace , v. Rosenberg , wie wir bereits sahen, und Jentink f?hren ihn von den Sula Inseln auf. Nehring meint, dass er neben Celebes und Buru vielleicht noch auf einigen anderen Inseln vorkomme; van Bemmelen greift neuerdings wieder mit ,,Mangoli, Bangai" auf Schlegel etc. zur?ck. Diese Beispiele liessen sich mehren, aber sie beweisen nicht das Mindeste. Die Reisenden unter den angef?hrten Autoren, Wallace und v. Rosenberg, waren nicht selbst auf den Sula Inseln, und weder Hoedt und Allen, noch K?hn brachten etwa Sch?del von dort mit; ich erhielt k?rzlich Sammlungen von Peling und Banggai, aber es war keiner dabei; man findet in den Museen sehr viele, jedoch nicht mit der Bezeichnung Sula, selbst nicht in Leiden . Aber sowenig die obigen positiven Angaben etwas beweisen, beweist das Fehlen in Sammlungen mit Sicherheit das Nichtvorkommen, da die Inseln ungen?gend durchforscht sind, noch k?nnen die Autoren, welche die Sula Inseln nicht als Fundort auff?hren , beanspruchen, dass man ihnen unbedingt Glauben schenke, wenn sie nicht selbst da waren. De Clercq ?ussert sich negativ, aber er hielt sich nur kurz dort auf und hat nicht zoologisch gesammelt. Trotzdem spricht Alles daf?r, dass der Babirusa nicht auf Sula lebt, so auffallend sein Fehlen zwischen Celebes und Buru auch w?re; immerhin aber muss eine ausgiebigere Untersuchung an Ort und Stelle abgewartet werden, ehe man endg?ltig urtheilen kann. ?brigens w?re ein solches Thier auf kleinen Inseln auch leichter vom Menschen auszurotten gewesen, als auf gr?sseren, und sein jetziges Nichtvorhandensein im Sula Archipele bewiese noch nicht, dass es nicht fr?her dort gelebt haben k?nnte.

Dass heute von Fundortsangaben, wie z. B. Gray sie machte, Nichts mehr zu halten ist, bedarf keines Wortes , es l?sst sich auch aufkl?ren, wie er dazu kam, dem Babirusa eine so weite Verbreitung zu geben. Er sagt : ,,Borneo; Malacca?; Celebes; Ceram; Timor; Java; Sumatra; New Guinea; New Ireland ", hat dies aber nur missverst?ndlich von Fitzinger abgeschrieben ; bei Diesem heisst es: ,,Celebes, Bourou, Xulli-Mangoli und Bangay an der Westk?ste von Celebes; keineswegs aber Amboina, Ceram, Timor, Java, Sumatra und Borneo, noch Neu Guinea und Neu Irland". Gray hat das ,,keineswegs aber" und das ,,noch" nicht verstanden, so dass von seinen Fundorten nur Celebes und Malacca ?brig bleiben, und letzteres ist ebenfalls zu streichen.

Allein wenn auch diese Grayschen Angaben nur auf einem Missverstehen beruhen, so liegen doch andere, gerade Melanesien betreffende, mehrfach vor, die einer Erkl?rung bed?rfen. So sagte Brehm -- wie meist, ohne Quelle: ,,M?glich ist, dass es auch in Neuguinea und Neuirland vorkommt; wenigstens fanden einige Reisenden dort die unverkennbaren Hauz?hne des Hirschebers in den H?nden der Eingeborenen." Ferner f?hrte Schmeltz einen Babirusa Sch?del von den Salomo Inseln mit folgenden Worten auf: ,,Nach Kleinschmidts Meinung die Art und Weise zeigend, wie die Eckz?hne zum Zwecke der Verwendung f?r Halsschmuck k?nstlich deformirt werden" und von Viti: ,,Polirte Z?hne des Hirschebers" als Halsschmuck; zugleich Friedrichsen einen Tanna Mann auf Viti mit ,,Halsschmuck aus polirten Z?hnen des Hirschebers". Jentink endlich bemerkt, dass der Babirusa von Celebes, Sula und Buru ostw?rts nach Neu Guinea und weiter gebracht worden ist, weil die Eingebornen ?berall grossen Werth auf die gebogenen oberen Eckz?hne legen.

Es beruhen alle diese Angaben auf dem Irrthume, dass es sich bei den in Frage kommenden St?cken um den Babirusa handle. Sch?del in Museen mit solchen Bezeichnungen mag es geben, aber diese sind eben verkehrt, von verl?sslichen Reisenden stammen sie nicht. Der Sch?del im Museum Godeffroy hatte gewiss Nichts mit dem Babirusa zu thun, sondern r?hrte von einem Schweine mit abnorm gewachsenen unteren Hauern her, w?hrend der Babirusa nur die oberen Hauer halbkreisf?rmig gebogen hat ; die ?hnlichkeit mit diesen kann daher auch nur eine sehr entfernte gewesen sein. Da die Zahnformel von Babirusa und Sus bekanntlich differirt , so liesse sich leicht dar?ber Gewissheit erlangen; der Sch?del ist aber bis jetzt weder in Hamburg noch in Leipzig, wo Theile des Godeffroy Museums sind, auffindbar gewesen. Die ,,polirten Z?hne des Hirschebers" von Viti sind abgeschliffene Potwalz?hne, wie jetzt allgemein bekannt ist. Es bleibt somit nur noch Jentinks Angabe, der ich indessen auch nicht beipflichten kann, denn ein solcher Export von Celebes und Buru nach Neu Guinea und weiter fand und findet nicht statt, es liegen keine stichhaltigen Gr?nde daf?r vor, und die betreffenden gebogenen Z?hne sind nur abnorm gewachsene untere Schweinehauer.

Man k?nnte denken, dass, wenn durch eine so einfache Procedur, wie das Herausnehmen der oberen Caninen es ist, so gesch?tzte und werthvolle kreisrunde Z?hne zu erhalten sind, Viele sie sich verschaffen w?rden, allein dem ist nicht so. Hr. Br. Geisler theilt mir auf Grund seiner mehrj?hrigen Erfahrungen aus der Gegend des Astrolabe- und Huongolfes in Deutsch Neu Guinea Folgendes mit:

,,Im Leben des Pap?a spielt das Schwein eine grosse Rolle und man h?tet die geliebten Borstenthiere wie den gr?ssten Schatz. Fast Alles dreht sich um Schweine und schon das eben geworfene wird f?r Etwas bestimmt, meist f?r einen Festschmaus oder zum Erbst?ck, aber der Eigenth?mer kann nicht frei dar?ber verf?gen, es ist Dorfeigenthum. Manchmal wird das Schwein, das zu irgend einem Festschmause bestimmt ist, verkauft oder vertauscht, und f?r den Erl?s ein anderes gekauft zum Schlachten. Wer das Schwein aufgezogen hat, isst aus Mitleid nicht davon; die es t?dten, m?ssen sich viel Schimpfreden gefallen lassen, besonders von den Weibern, welche nicht selten die dicksten Thr?nen dabei vergiessen. Einem Weissen wird es in diesen Gegenden nie gelingen, ein Schwein zu erstehen, wenn er auch noch so viele begehrenswerthe Tauschwaaren vorlegt. Aber in den meisten F?llen erh?lt er von dem geschlachteten ein St?ck Fleisch. Stirbt eine Ehefrau, so fertigt sich der Mann einen hohen Trauerhut von Baumbast, den er erst ablegen darf, wenn das f?r den Trauerschmaus bestimmte Schwein erwachsen ist; passirt dem Schwein ein Ungl?ck, so dass der Wittwer kein anst?ndiges Mahl geben kann, so muss er den Trauerhut so lange tragen, bis das n?chste Schwein erwachsen ist. Die jungen Schweinchen werden sehr h?ufig, ebenso wie junge Hunde, von den Weibern ges?ugt und, wie die Kinder, aufs Feld zur Arbeit mitgenommen. Jedes erh?lt seinen Namen und ist seinen Pflegern so anh?nglich wie ein Hund. Kommt ein Schwein des Nachts nicht ins Dorf zur?ck, so geht ein allgemeines Suchen los: in den z?rtlichsten T?nen wird fortw?hrend der Name des Lieblings gerufen; hilft das Nichts, so geht Alt und Jung, mit Bambusfackeln versehen, und sucht nach dem Verlorenen. Junge Wildschweine werden manchmal eingefangen und gew?hnen sich ebenso an das Dorf wie die zahmen . Selten verwildert ein zahmes Schwein so, dass es nicht mehr zur?ckkehrt, es wird dann von den M?nnern aufgesucht und mit Speeren erlegt. Um recht sch?ne runde Schweinez?hne zu erhalten, werden dem jungen Eber die beiden oberen Hauer ausgeschlagen, damit die beiden unteren im Wachsen nicht gehindert sind. Die oft kreisrund gebogenen sind der werthvollste Tauschartikel. Man kauft f?r solchen eine Frau oder ein Segelboot, oder es ist ein Mordschilling".

Hieraus geht hervor, und es l?sst sich auch sonst erschliessen, dass es dem Eingeborenen sehr schwer f?llt, ein Schwein so viele Jahre in Gefangenschaft zu halten bis der Hauer kreisrund gewachsen ist; es treten an den Besitzer zu viele Anfechtungen und N?thigungen heran, die ihn zur Hergabe oder zur T?dtung des Thieres veranlassen oder zwingen, so dass nur Reiche oder Charakterstarke in seltenen F?llen das Schwein so lange aufsparen k?nnen, bis der werthvolle Zahn fertig ist. Man trifft daher auch nur ?usserst selten Lebende mit diesen Z?hnen an, w?hrend die fertigen Ringe von Geschlecht zu Geschlecht vererbt werden und sich infolgedessen im Laufe der Zeiten mehr anh?ufen.

Flower & Lydekker z. B. sagen ?ber die Entstehung solcher Z?hne: ,,If from any accidental circumstances these teeth are not constantly worn down by friction, they grow into a complete circle, the point penetrating the bone of the jaw close to the root of the tooth. The natives of the Fiji Islands avail themselves of this circumstance to produce one of their most valued ornaments--a circular boar's tusk: the upper canines being extracted, the lower ones are allowed to grow to the desired form." Hr. Parkinson schrieb mir dar?ber: ,,Es ist eine allgemein bekannte Sache, dass man hier in der S?dsee, wo Schweinehauer als Schmuck verwendet werden, den Schweinchen die oberen Eckz?hne in der Jugend ausbricht, damit die unteren nicht durch Abschleifen gegen die oberen in normaler Gr?sse gehalten werden, sondern die beliebte kreisf?rmige Biegung erlangen. In den Neu Hebriden ist dies ganz ?blich, ebenso in Kaiser Wilhelmsland, wo ich das Ausbrechen der oberen Eckz?hne z. B. auf der Insel Siar zuf?llig zu beobachten Gelegenheit hatte." Hr. Wahnes erz?hlte mir, dass diese kreisrunden Z?hne besonders auf den Tami Inseln, Rook, den Niedrigen Inseln und Neu Pommern hergestellt w?rden. Er selbst hat auf Rook gesehen, wie einem J?hrlinge mit H?lfe eines Holzmeissels der obere Eckzahn ausgeschlagen wurde; vier M?nner hielten das Schwein unter grossem Halloh und Zulauf. Nicht immer w?rden die Z?hne d?nner gefeilt, Jeder mache das, wie es ihm gefiele. Auch Romilly kannte die Procedur . Wie ich brieflich erfuhr, ist vor nicht langer Zeit auf Gross Key ein lebender Eber mit solchem Kreiszahne gesehen worden. Hr. Geisler beobachtete in Neu Guinea ferner, wie man mit Korallenst?ckchen an diesen Z?hnen beim Lebenden herumfeilte. Es d?rfte nicht schwer halten, weitere Belege zu beschaffen. Solches abnorme Wachsthum bei fehlendem gegenst?ndigen Zahne kennt man ebenfalls z. B. beim Hippopotamus und an den Schneidez?hnen beim Kaninchen, Eichh?rnchen, Hasen etc., sowie bei Elephas primigenius.

Die irrth?mlich f?r Babirusa-Eckz?hne gehaltenen k?nstlich deformirten unteren Sus-Hauer aus Neu Guinea und der ?stlichen Inselwelt gaben also Anlass zu der Annahme einer weiteren Verbreitung des Babirusa oder zu der seines Exportes oder des Exportes seiner Z?hne dahin. Wie mir Hr. Geisler mittheilt, sprachen zu seiner Zeit selbst Europ?er in Deutsch Neu Guinea von einem solchen Importe von Babirusa-Z?hnen ,,aus den Molukken" , allein es seien das Europ?er gewesen, die weder Babirusa-Z?hne, noch die Gebr?uche der Eingeborenen kannten, noch die Unm?glichkeit eines Exportes von Celebes oder Buru bis nach den Fidschi Inseln zu beurtheilen vermochten.

Dieser abnorme Babirusa-Hauer hat sich jedoch nicht, wie im gleichen Falle beim Schweine, dadurch entwickelt, dass die Abwetzung der Spitze, infolge der Ausschaltung des oberen Eckzahnes, nicht stattfinden konnte, denn eine solche Abwetzung der Eckz?hne aneinander findet beim Babirusa ?berhaupt nicht statt. Zwar sagt Owen , dass die unteren ,,sometimes show upon their inner side slight marks of abrasion against the outer side of the base of the upper tusk" und Giebel hat dieses ?bernommen, indem er angiebt, dass sich die unteren an der Basis der oberen abreiben, allein es ist ein Irrthum. Die oberen und unteren Eckz?hne ber?hren sich nicht. Die abgewetzte Fl?che, welche die unteren Babirusa-Eckz?hne distal-medial mehr oder weniger aufweisen, r?hrt vom Graben, W?hlen und vom Abschleifen an Gegenst?nden her, die das Thier zu dem Zwecke zwischen R?ssel und Zahn bringt. Das ist m?glich, da dieser stets lateral ausladet. So bildet sich der weit vorstehende untere Hauer zu einer formidablen Waffe aus, die um so m?chtiger wirken kann, als die Wurzel, wie bei Sus, sehr tief und kreisf?rmig im Kiefer steckt. W?rde sich der untere gegen den oberen Eckzahn, der nur als Parierstange und nicht als Angriffswaffe dienen kann, abwetzen, so m?ssten davon lateral an der Basis des oberen Spuren zu sehen sein, was nicht der Fall ist. Der obere Eckzahn zeigt nur distal-lateral eine mehr oder weniger ausgepr?gte Abwetzungsfl?che, sowie distal-medial, wo die Hauer an einander liegen oder sich kreuzen, eine kleine; proximalw?rts werden sie nicht abgerieben.

Im vorliegenden Falle wurde die Abwetzung der Spitze des rechten unteren Hauers seitens des Thieres nicht ge?bt, und der Zahn konnte sich infolgedessen, der gebogenen Alveole gem?ss, unbeschr?nkt kreisf?rmig entwickeln . Man erkennt noch seinen subpentagonalen Querschnitt, wenn auch sehr abgeschw?cht; dieser n?hert sich mehr dem cylindrischen des oberen Hauers. Ob das Thier in der Jugend im Stande gewesen ist, den Zahn normalerweise medial-distal abzuwetzen, kann man nicht entscheiden, da die mediale Fl?che der Spitze nicht frei liegt. Sie ist in die im Kiefer eingebettete Zahnwurzel lateral hineingewachsen, und hat die Zahnsubstanz des subterminalen Wurzeltheiles in ihrer oberen H?lfte zum Schwunde gebracht; das Ende dieses proximalen Wurzeltheiles hat sich compensatorisch nach oben entwickelt, und steht in einer accessorischen Knochenscheide ?ber den oberen Rand des Kieferknochens etwas vor. Diese Knochenscheide ist aufgetrieben, ihre ?ussere Wand aber obliterirt, so dass der Zahn hier nur von Muskeln und Haut bedeckt war, wenn er nicht frei gelegen hat. Der ganze Unterkiefer zwischen dem distalen und proximalen Ende der Alveole ist ein wenig aufgetrieben und ladet etwas mehr als linkerseits nach unten aus. Medial ragt aus dem distalen Ende der Alveole ein 15 mm langer und 3 mm breiter accessorischer kleiner Eckzahn hervor, eine weitere seltene Anomalie. Die Spitze des oberen in Figur 1 abgebildeten kreisrunden Sus-Zahnes ist ebenfalls in die Wurzel hineingewachsen, aber in ihr Centrum, und daher verborgen, w?hrend die des unteren der Wurzel nur aufliegt .

Wenn dieser abnorme Zahn nicht lateral ausladen w?rde, wie die unteren Babirusa-Hauer es stets thun, sondern steiler st?nde, so w?rde man denken k?nnen, dass das Thier nicht im Stande gewesen w?re, Gegenst?nde zwischen Zahn und R?ssel zum Abwetzen zu bringen, weil der Zwischenraum zu gering war; allein dies ist nicht der Fall, der Zahn steht gerade so schr?g wie die normalen Hauer, und h?tte daher auch abgewetzt werden k?nnen, wenn das Thier nicht anderweitig gehindert gewesen w?re. Allerdings liegt die rechte Eckzahn-Alveole weiter zur?ck als die linke, normale, und steigt auch steiler an, aber beides ist die Folge, und nicht die Ursache der Anomalie, indem der kreisrund nach hinten wachsende Zahn die Alveole mit nach hinten zog. Durch das Zur?ckweichen der Alveole steht sie nicht so weit vor derjenigen des oberen Caninus, wie im normalen Fall, und es k?nnte daher scheinen, dass es hierdurch dem Thier unm?glich gemacht worden sei, Gegenst?nde zwischen Zahn und R?ssel zum Wetzen zu bringen; allein ich habe auch andere Babirusa Sch?del vor mir, bei denen der Zwischenraum zwischen oberem und unterem Eckzahne nicht gr?sser ist als hier, und wo doch die distal-mediale Abwetzung erfolgte. Da der linke untere und die beiden oberen Hauer abhanden gekommen sind, so l?sst sich nicht beurtheilen, ob sie normal waren oder nicht. Der linke untere war keinenfalls geschlossen kreisf?rmig gewachsen, wie der rechte, denn der Kieferknochen ist ganz normal; auch die Alveole d?rfte es sein, und somit spricht die Wahrscheinlichkeit nicht gerade daf?r, dass der Hauer abnorm war. Ebensowenig zeigen die Alveolen der oberen Hauer oder die Knochen des Sch?dels die geringsten Zeichen einer Abweichung; allein wenn der rechte so weit nach rechts ausgeladen h?tte, dass er das Thier verhinderte, die Spitze des unteren Hauers abzuwetzen, so w?re damit die Anomalie des letzteren erkl?rt. Die einfachste Erkl?rung w?re aber die, dass das Thier in der Gefangenschaft gelebt habe, unter Umst?nden, die ein Abwetzen des Zahnes unm?glich machten.

Dass der Babirusa schon im Alterthume bekannt gewesen ist, scheint auffallend in Anbetracht des Vorkommens auf so weit abliegendem und beschr?nktem Gebiet, allein die betreffende Stelle des Plinius l?sst keine andere Deutung zu: ,,In India cubitales dentium flexus gemini a rostro, totidem a fronte ceu vituli cornua exeunt" -- ,,bei den indischen Schweinen treten zwei krumme, einen Cubitus lange Z?hne aus dem R?ssel, und ebensoviel aus der Stirne, wie die H?rner beim Kalbe heraus" . Die aus den Alveolen herausgenommenen Hauer des gr?ssten Exemplares des Museums -- und viel gr?sser werden die Gewehre kaum -- messen der Rundung entlang: ein oberer 37, ein unterer 27.5 cm, und da ein Cubitus 44 cm ist, so stimmt das ziemlich gut f?r den oberen. Herr Prof. Mayhoff in Dresden, der gelehrte Herausgeber des Plinius, hatte die G?te, mir Folgendes ?ber die obige Stelle mitzutheilen:

,,Leider ist nicht zu ermitteln, aus welcher Quelle Plinius diese Notiz gesch?pft haben mag. Aus Aristoteles' Thiergeschichte, welche zu den vorhergehenden S?tzen den Stoff geliefert hat, stammt sie nicht; auch nicht von Ktesias, der das Vorkommen des Schweines in Indien ?berhaupt geleugnet hat, eher vielleicht von einem der griechischen Schriftsteller aus der Zeit nach Alexander, die als Reisende ?ber indische Verh?ltnisse berichtet haben, wie Patrokles oder Dionysius oder endlich Megasthenes, den Plinius wiederholt f?r mehr oder minder fabulose Nachrichten ?ber Indien citirt. Oder es k?nnte ein Reisewerk aus noch sp?terer Zeit die Quelle sein, da die R?mer im 1. Jahrhundert n. Chr. von ?gypten aus zur See Handelsverbindungen mit der chinesischen K?ste gehabt haben. Auffallend bliebe dann freilich, dass Plinius nicht den Namen eines solchen fast zeitgen?ssischen Gew?hrsmannes hinzusetzt, wie er es sonst thut; so erweckt er den Anschein, als ob es sich um eine ganz bekannte Thatsache handle. -- Was den lateinischen Text betrifft, so haben die Handschriften alle gemina ex rostro. Detlefsen hat darum auch so geschrieben mit der Interpunction: In India cubitales dentium flexus. Gemina ex rostro, totidem a fronte ceu vituli cornua exeunt, und ich selbst bin ihm, um der handschriftlichen ?berlieferung treu zu bleiben, in meiner Ausgabe 1875 gefolgt. Jetzt m?chte ich indess zwar seine sachgem?sse Interpunction beibehalten, aber aus grammatischen Gr?nden doch lieber zu der Correctur der ?ltesten Herausgeber gemini ex zur?ckkehren, wobei sich dentes ohne Weiteres von selbst versteht. Denn die Worte am Schluss ceu vituli cornua geh?ren als ein Ganzes f?r sich eng zusammen und enthalten einen Vergleich, der sich offenbar nur auf die a fronte heraustretenden Hauer beziehen kann. Wahrscheinlich ist gemini ita ex fronte zu schreiben, woraus der Fehler sich erkl?ren w?rde. Doch f?r den Naturforscher ist diese textkritische Schwierigkeit, die das Thats?chliche unber?hrt l?sst, ohne Belang."

Hiernach k?nnte man obige Stelle, dem Sinne nach ?bersetzt, etwa so wiedergeben: In Indien sind die Hauer gebogen und einen Cubitus lang. Die beiden unteren gehen vom R?ssel aus, die beiden oberen von der Stirn, wie die H?rner beim Kalbe. Auch Flower & Lydekker sagen, dass die oberen Eckz?hne ,,resemble horns rather than teeth", und andere neue Autoren dr?cken sich ?hnlich aus, man kann daher kaum zweifeln, dass Plinius Kunde vom Babirusa gehabt habe.

ZAHNFORMEL.

Die allgemein angenommene Zahnformel f?r das adulte Babirusa M?nnchen ist

i 2/3 c 1/1 p 2/2 m 3/3

. Blainville sagt m 5/6, bildet aber nur 5/5 ab , und Gray : ,,Premolars 3/3 ? 3/3; the front one very small, and early deciduous". Thatsache ist, dass beim Babirusa, zwar nur ausnahmsweise, aber doch relativ h?ufig, 6 Backenz?hne vorkommen; meistens, wenn auch nicht immer, ist der vorderste Praemolar der ?berz?hlige. Das Dresdner Museum hat unter 12 adulten Sch?deln einen, der links oben den 3. Praemolar, links unten aber einen 4., zu hinterst stehenden, abnorm gestalteten Molar hat ; ebenso besitzt die Landwirthschaftliche Hochschule in Berlin unter 7 adulten Sch?deln einen mit einem ?berz?hligen vordersten Praemolar links oben und unten ; das Museum f?r Naturkunde in Berlin unter 15 einen mit einem ?berz?hligen oberen linken vordersten Praemolar; das Braunschweiger Museum unter 6 adulten einen, j?ngeren, mit einem ?berz?hligen vordersten Praemolar rechts und links, oben und unten ; das Leidener Museum unter 11 adulten einen mit einem ?berz?hligen vordersten Praemolar links oben; das Pariser Museum einen adulten weiblichen Sch?del mit einem 4., zu hinterst stehenden, noch nicht durchgebrochenen Molar rechts und links, oben und unten .

Es d?rfte hieraus hervorgehen, dass der Babirusa sich bez?glich seiner Bezahnung in einem ?bergangstadium befindet. Es kommen zwar 3 Praemolaren beim Zahnwechsel vor, allein der vorderste f?llt fast immer wieder aus, wie schon Gray bemerkte; man kann daher p 3/3 nicht in die Zahnformel f?r das bleibende Gebiss aufnehmen. Wenn Gray aber meint, dass dieser 3. Praemolar nur bei jungen Thieren noch zu finden sei, so irrte er, denn unser Sch?del Nr. 1191 geh?rte einem alten an. Ob in allen F?llen im definitiven Gebisse 3 Praemolaren auftreten, muss noch sicher gestellt werden, ich glaube es nicht; auch Nehring nimmt an, dass es gew?hnlich nicht der Fall sei. Diese Reduction zu 2 Praemolaren steht in Correlation zu der aussergew?hnlichen Entwicklung der Caninen, und das Erscheinen und ausnahmsweise Stehenbleiben des vordersten Praemolars ist als Atavismus aufzufassen. Wie der anomale 4., zu hinterst stehende, Molar zu deuten sei, w?sste ich nicht zu sagen, da die Gattung Sus auch nur 3 Molaren hat; m?glicherweise handelt es sich dabei nur um eine individuelle Variation ohne tiefere Bedeutung . Das Zusammentreffen eines p 3 sup. links mit einem m 4 inf. links bei Nr. 1191 sehe ich f?r zuf?llig an, da sich die Zahnreihen nicht etwa verschoben, sondern beide ?berz?hlige Z?hne keinen Gegenzahn haben. Wie Blainville zu der Angabe ,,m 5/6" kam, in Worten: ,,Les molaires ... se r?duisent ais?ment et d'assez bonne heure ? cinq en haut, ? six en bas", verstehe ich um so weniger, als er 14 Sch?del besass , unter denen 5/6 jedenfalls nur eine Ausnahme gewesen sein kann.

Das Milchgebiss des Babirusa ist nach Blainville

id 2/3 cd 0/1 pd 3/3,

in Worten: ,,Dans la premi?re dentition ..., les incisives sont assez bien comme dans la seconde; mais par une singularit? remarquable, il n'y a de canines qu'en bas ..., et l'on ne voit ? la barre aucunes traces de la premi?re fausse molaire de la deuxi?me dentition, mais seulement l'ant?p?nulti?me, parfaitement en ligne avec les trois molaires de lait ..." Nehring meint: ,,Im Milchgebisse scheint id 3 sup. ebenfalls zu fehlen, dagegen scheinen drei Milchbackenz?hne, wie bei der Gattung Sus, vorhanden zu sein" und er citirt dazu ,,Gray Hand-List ... Edent ... Mamm. 1873, Pl. 27, Fig. 1." Im Cat. Carn ... Mamm. 1869, 348 hatte Gray bereits von diesem Sch?del Nr. 7180 gesprochen: ,,a small skull ... of a half-grown animal, which has developed its second true grinder, and which is without canines" . Herr Thomas hatte die G?te mir mitzutheilen, dass es ein kleiner junger Sch?del sei, halb so gross wie der von Gray darunter als Fig. 2 ebenso gross abgebildete, und dass er noch sein volles Milchgebiss besitze.

Ob die obige Formel des Milchgebisses keine Ausnahme erleidet, wird erst ein gr?sseres Material entscheiden k?nnen.

Anmerkung. Einer Eigenth?mlichkeit am os sphenoidale des Babirusa m?chte ich hier anmerkungsweise gedenken: Owen: sagt: ,,A remarkable peculiarity is ... presented by the fossae at the inner side of the base of the pterygoids, which lead to sinuses communicating on one or both sides with the sphenoidal sinus". Blainville erw?hnt in seiner relativ ausf?hrlichen Ost?ographie nichts davon, sowenig wie Turner , trotz seiner Genauigkeit bei dieser Sch?delgegend am Schwein und Babirusa; andere Autoren schweigen dar?ber bis auf Gray und Heude. Gray meint, die Gruben w?rden mit dem Alter des Thieres tiefer, und vielleicht bes?sse sie nur das M?nnchen. In Bezug auf Letzteres bemerke ich, dass ein adultes Weibchen des Museums die H?hlungen ausgepr?gt zeigt. Neben dem Alter scheint ihre Tiefe auch individuell sehr zu variiren. Man findet die Gegend zwischen den Basen der laminae mediales des processus pterygoideus langgestreckter als bei Sus und mehr oder weniger, oft sehr stark vertieft und mit der kammerartig abgetheilten Keilbeinh?hlung communicirend; manchmal liegt diese ganz offen, manchmal, wenn auch weniger h?ufig, liegt die betreffende Knochenplatte wohl in einer Ebene mit dem Gaumen , aber man sieht durch ein grosses ovales Fenster in die Tiefe, manchmal ist die Gegend nur vertieft ohne Zugang zu der Keilbeinh?hlung. Beide H?lften sind auch nicht immer gleichm?ssig gestaltet. Heude bemerkt: ,,L'exhaussement de cette vo?te est exag?r? jusqu'? la destruction de l'os chez le Babyroussa".

BEWEHRUNG DER SAU.

Es scheint ziemlich allgemein angenommen zu werden, dass der weibliche Babirusa obere und untere Eckz?hne besitze, nur weitaus schw?chere als der m?nnliche, geradeso wie dies bei den Geschlechtern der Sus-Arten der Fall ist. Gray allerdings hatte gesagt: ,,The upper canines coming out from the side of the jaw and bent upwards from the base, and then arched backwards", sp?ter aber ist er anderer Ansicht geworden; 1868 und 1869 schweigt er dar?ber, und 1873 bemerkt er: ,,canines not developed in the females". Dieses hatte schon Dupperey bemerkt: ,,Les ... femelles, qui n'avaient point de d?fenses ..." Beides sollte sich wohl nur auf die oberen Hauer beziehen. Owen , Schlegel und Nehring sprechen nicht vom weiblichen Gebisse. Wallace sagt, dass das Weibchen die grossen Hauer nicht besitze, vielleicht meinte er aber, dass es kleinere habe. Folgende Autoren ?ussern sich positiv: Quoy & Gaimard : ,,Les canines de la femelle sont tr?s-courtes et ne font seulement que percer la peau"; sie bilden das auch sehr deutlich auf Pl. 23 nach dem Leben ab. W. Vrolik spricht davon, dass die Caninen des Weibchens nicht verl?ngert seien. Blainville , der eingehender und mit Abbildungen ?ber den Babirusa handelt : ,,On avait dit que la femelle manquait des d?fenses, mais elles sont seulement beaucoup plus courtes, les sup?rieures d?passent ? peine les trous de la l?vre sup?rieure". Er bildete auch das Skelet des adulten Weibchens, das von 1829-1832 im Jardin des Plantes gelebt und dort geworfen hatte, ab; es ist von demselben Exemplare, das Quoy & Gaimard nach dem Leben dargestellt hatten. Fitzinger : ,,Eckz?hne des Weibchens sehr kurz und auch die oberen, welche kaum einige Linien ?ber die Durchbohrung der Schnauze hinausragen". Die Angabe ,,einige Linien" d?rfte Fitzinger nur der Quoy & Gaimardschen Beschreibung aus Eigenem hinzugethan haben. Dies formte Brehm wiederum etwas um: ,,Beim Weibchen sind die Eckz?hne sehr kurz, und die oberen, welche ebenso wie bei dem M?nnchen die Schnauze durchbohren, ragen kaum einige Linien ?ber sie empor", hat aber in der 2. Auflage aus den einigen Linien ,,einen Centimeter" gemacht, was der Herausgeber der 3. dann noch in ,,kaum einen Finger breit" ab?nderte, so dass der Zahn von Auflage zu Auflage ohne Grund gewachsen ist! Lydekker : ,,The female has small tusks".

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